In den kommenden Tagen soll zusammen mit den Seminaristen eine Selbstverpflichtungserklärung erarbeitet werden, sagte der Seminarleiter Herbert Baumann dem Evangelischen Pressedienst (epd). In der Selbstverpflichtung sollen "ein positives Verhältnis zum Judentum" festgeschrieben und damit alle gegenteiligen Äußerungen, Tendenzen und Einstellungen strikt abgelehnt werden.
Nach epd-Informationen sollen einzelne der derzeit acht Seminaristen in der jüngsten Vergangenheit unter anderem mit verbalen Entgleisungen aufgefallen sein. Mehreren Quellen und Aussagen zufolge sollen judenfeindliche Witze erzählt, rechtsradikale Musik abgespielt und dazu auch der Hitlergruß gezeigt worden sein. Regens Baumann sagte, die Leitung des Priesterseminars habe sehr schnell auf die zunächst intern erhobenen Vorwürfe reagiert und Gespräche mit den Beschuldigten geführt.