Allerdings sehe er keine baldige Angleichung zwischen der derzeitigen gottesdienstlichen Begleitung homosexueller Paare in der rheinischen Kirche und der kirchlichen Trauung heterosexueller Eheleute. "Ich glaube nicht, dass die Neigung zu einer neuen Regelung in der rheinischen Kirche sehr hoch ist, nachdem die jetzige zehn Jahre lang Kräfte gebunden hat", sagte der Leitende Geistliche der zweitgrößten evangelischen Landeskirche. Ob es hier irgendwann einmal zu einer veränderten Beschlusslage kommen werde, vermöge er nicht vorherzusagen.
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Rekowski unterstrich die Bedeutung der gesetzlichen Verpartnerung für homosexuelle Paare. "Wenn Menschen miteinander durchs Leben gehen und Verantwortung füreinander übernehmen, verdient das unsere Unterstützung, und es verdient auch staatlichen Schutz", sagte er. Von daher könne die rheinische Kirche mit einer gesetzlichen Regelung für eingetragene Partnerschaften gut leben.
"Trotzdem verdient für mich die Ehe herausragenden Schutz, weil sie in der Regel mit der Verantwortung der zwei Partner für die kommende Generation verbunden ist", sagte Rekowski. Da trage die Gesellschaft ein besonderes Maß an Verantwortung. "Wer Kinder aufzieht, muss größtmögliche Unterstützung bekommen, auch steuerlich." Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) will im Juni eine Orientierungshilfe zum Thema Familie veröffentlichen.
