Hannovers Protestanten feiern 150 Jahre Kirchenparlament

Hannovers Protestanten feiern 150 Jahre Kirchenparlament
Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers feiert am 31. Mai das 150-jährige Bestehen ihrer Landessynode.

Zu dem Festakt in der hannoverschen Marktkirche sind etwa 300 Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft eingeladen. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der Vize-Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Günther Beckstein, werden ein Grußwort halten. Festredner ist der ehemalige evangelische Landesbischof der mitteldeutschen Kirche, Axel Noack.

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Am 6. Oktober 1863 waren in Hannover auf Initiative von Kultusminister Karl Lichtenberg erstmals 72 Vertreter aus Kirche und Gesellschaft zu einer "Vorsynode" zusammengekommen, um eine Ordnung für ein Kirchenparlament im Königreich Hannover zu entwickeln. Seit dieser Zeit haben 24 Landessynoden Gesetze verabschiedet, Haushalte beschlossen und insgesamt sechs Landesbischöfe gewählt. Mit Margot Käßmann war bisher eine Frau darunter.

Eine der Hauptaufgaben der Zukunft sieht der amtierende Synodal-Präsident Jürgen Schneider darin, wie das kirchliche Leben mit weniger Geld und weniger Gebäuden gestaltet werden kann. Am 29. September wählen rund 12.000 Kirchenvorsteher, etwa 1.800 Pastoren und Mitglieder der Kirchenkreistage zwischen Hann. Münden und Cuxhaven das nächste Parlament. Die 25. Landessynode kommt dann erstmals 2014 zusammen.