Vor dem Berliner Hauptbahnhof spielte zur Eröffnung eine peruanische Trommlergruppe. Bei strömendem Regen fanden sich zunächst nur wenige Besucher ein, um sich an den Stände von 50 Organisationen, Unternehmen und Vereinen über Entwicklungszusammenarbeit zu informieren.
Der Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Hans-Jürgen Beerfeltz (FDP), sagte: "Die Entwicklungszusammenarbeit lebt davon, dass es möglichst viele sind, die sich engagieren." Am Entwicklungstag sollten die Lebensleistungen dieser vielen Ehrenamtlichen in Deutschland, die sich für Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika engagieren, im Mittelpunkt stehen. Zugleich sollte man laut Beerfeltz kritisch hinterfragen, wie Hunger und Armut in der Welt besser bekämpft werden könnten.
Im Mittelpunkt steht Afrika
Der Entwicklungstag findet unter anderem auch in Hamburg, Heidelberg, Mainz, Bonn und Augsburg statt. Das Entwicklungsministerium stellte dafür drei Millionen Euro bereit. Kritik kommt von der Opposition: Es handele sich um eine PR-Show für Niebel, eine Mitsprache von Entwicklungsorganisationen sei nicht möglich gewesen.
Im Mittelpunkt des Tages steht Afrika, weil die Afrikanische Union am Samstag ihren 50. Gründungstag feiert. Zum Abschluss am Abend wird in Berlin Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) mit afrikanischen Botschaftern diskutieren.