Wie der britische Sender BBC am Freitag berichtete, laufen Gespräche zwischen China und den Vereinten Nationen. Peking bestätigte das zunächst nicht.
###mehr-artikel###Der Norden Malis wurde bis Mitte Januar von islamistischen Milizen kontrolliert. Um einen weiteren Vormarsch nach Süden zu verhindern, griff die französische Armee im Januar ein und eroberte den Norden des Landes an der Seite malischer und anderer afrikanischer Soldaten zurück. Die etwa 4.000 Mann starke französische Truppe hat inzwischen mit dem Abzug begonnen. Nur gut 1.000 Franzosen sollen in Mali bleiben.
Die rund 6.000 Soldaten des Tschad und der Westafrikanischen Staatengemeinschaft sollen Anfang Juli von einer UN-Truppe abgelöst werden, deren Mandat 12.600 Mann umfasst. Für Juli ist eine Präsidentenwahl geplant, deren genauer Termin noch nicht feststeht. Das Mandat von Übergangspräsident Dioncounda Traoré, der nach einem Militärputsch im März 2012 an die Macht kam, ist ausgelaufen.
China stellt derzeit 1.800 Soldaten in UN-Friedensmissionen. Damit stellt es mehr Soldaten als die anderen vier ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats, die USA, Großbritannien, Frankreich und Russland. Die chinesischen Blauhelme sind überwiegend in nicht-militärischen Operationen eingesetzt.