Anhand von Originaltexten, 160 Fotos, erläuternder Dokumentation und Porträts von 13 Journalisten würden dabei ihre Rolle für die nationalsozialistische Propaganda und der Handlungsspielraum von Verlegern und Journalisten deutlich, teilte das Dokumentationszentrum in Berlin mit.
Die Ausstellung "Zwischen den Zeilen? Zeitungspresse als NS-Machtinstrument" ist bis 20. Oktober zu sehen. Ab Ende August ist eine begleitende Veranstaltungsreihe geplant.
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Zu den porträtierten Publizisten gehören mit dem späteren TV-Journalisten Werner Höfer ("Der internationale Frühschoppen") und dem späteren Drehbuchautor Herbert Reinecker namhafte Vertreter des Berufstandes, die in der NS-Zeit eine hohe Regime-Nähe aufwiesen. Andere wie der Karikaturist Erich Ohser ("Vater und Sohn") überlebten die Nazi-Diktatur nicht.
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Zu den Zeitungen, deren Berichterstattung mit 52 Faksimiles dokumentiert wird, gehören überregionale Blätter wie die "Frankfurter Zeitung", Regionalzeitungen wie die "B.Z. am Mittag" oder die "Münchner Neuesten Nachrichten", die "Jüdische Rundschau", aber auch ausgesprochene Nazi-Propagandaorgane wie der "Völkische Beobachter" oder "Der Angriff". An zwei Medienstationen sind Hörfunk- und Wochenschauberichte zu verfolgen.
Die Ausstellung "Zwischen den Zeilen? Zeitungspresse als NS-Machtinstrument" in der "Topographie des Terrors" ist bis 20. Oktober von 10 bis 20 Uhr zu sehen.