Ernährungsbranche kritisiert Foodwatch

Ernährungsbranche kritisiert Foodwatch
Verbands- und Firmenvertreter der Lebensmittelbranche haben sich kritisch über die Arbeit der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch geäußert.

Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungswirtschaft (BVE), Christoph Minhoff, warf Foodwatch in der "Welt am Sonntag" vor, die Arbeit anderer Verbraucherschützer zu entwerten. "Ich kann bei Foodwatch weder das Mandat noch die ausreichende Kompetenz erkennen", sagte Minhoff dem Blatt.

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Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Peter Hahn, nannte die Organisation in derselben Zeitung den größten "Irreführer der Verbraucher". Auch Firmenchef Claus Hipp wird von der "Welt am Sonntag" mit kritischen Worten zitiert: Wenn es nur um "durchsichtige Geschäftemacherei" gehe und darum, mit jedem Mittel Aufmerksamkeit zu erzielen, sei "dem Verbraucher weniger gedient".

Dem Bericht zufolge klagen Unternehmen in Deutschland vor allem darüber, dass es Foodwatch nicht darum gehe, Lösungen zu erarbeiten. So äußerte der Geschäftsführer Nahrungsmittel bei Unilever Deutschland, Harald Melwisch, Foodwatch sei nicht an einem konstruktiven Dialog interessiert. Im Vergleich mit anderen Nichtregierungsorganisationen sei dieses Verhalten uneffektiv.