Asylbewerber sollen leichter einen Job bekommen

Asylbewerber sollen leichter einen Job bekommen
Die Bundesregierung will Asylbewerbern einem Zeitungsbericht zufolge die Aufnahme einer Arbeit erleichtern.

Sogenannte geduldete Ausländer, deren Abschiebung ausgesetzt wurde, dürften in Zukunft nach vier Jahren in Deutschland einen Job annehmen, ohne dass eine Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit (BA) erforderlich ist, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Freitagsausgabe). Bislang war dies nur mit dem Ja der BA möglich.

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Für die Aufnahme einer Berufsausbildung, die für geduldete Asylbewerber bereits nach einem Jahr möglich ist, soll ebenfalls die bislang fällige Genehmigung der Behörde entfallen. Dies geht aus der Vorlage des Bundesarbeitsministeriums für die Sitzung des Kabinetts am 29. Mai hervor, die der Zeitung vorliegt.

Obwohl die Anzahl der Asylbewerber zuletzt zunahm, ist die Anzahl der geduldeten Ausländer, die nach vier Jahren eine Arbeitserlaubnis erhalten haben, erheblich zurückgegangen. 2007 waren dies nach Angaben der BA noch mehr als 10.000. Bis 2009 sank die Zahl auf etwa 3.700. Im vergangenen Jahr waren es nur noch 828.