"Petrus ist Protestant"

Fünf Tage lang schien die Sonne in Hamburg. Anlass genug für das "Hamburger Abendblatt" zu vermuten, Petrus meine es gut mit den Protestanten.
Foto: epd-bild/Stefan Arend
Fünf Tage lang schien die Sonne in Hamburg. Anlass genug für das "Hamburger Abendblatt" zu vermuten, Petrus meine es gut mit den Protestanten.
"Petrus ist Protestant"
Nachdenkliche und lustige Zitate vom evangelischen Kirchentag - von schönem Wetter in Hamburg, sinnlichen Christen und der Tankstelle des Glaubens.

"Wir können nicht die Welt retten, aber wir müssen damit anfangen."

Die Spitzenkandidatin der Grünen zur Bundestagswahl, Katrin Göring-Eckardt.

 

"Die Welt muss nicht so sein, wie sie jetzt ist!"

Der britische Bischof Nicholas Baines im Schlussgottesdienst.

 

"Auch Christen dürfen sinnlich sein."

Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) wendet sich in einer Bibelarbeit gegen Leibfeindlichkeit im Christentum.


"Petrus ist Protestant"

Überschrift im "Hamburger Abendblatt" zu den Wetterausssichten am Samstag, dem sonnigen vorletzten Tag des evangelischen Kirchentages.


"Der Papst ist kein Protestant."

Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olav Fykse Tveit, zu ökumenischen Erwartungen an Papst Franziskus.


"Ein Handy sollte nur haben, wer es auch beherrscht. Aber wer eins hat, sollte sich nicht beherrschen lassen."

Der Theologe Friedrich Schorlemmer während seines Vortrags, als er von einem im Publikum lange klingelnden Handy unterbrochen wurde.


"Mit Mathe kriegen Sie eine Prognose berechnet, aber nicht bewältigt."

Der Freiburger Jurist und Gerontologe Thomas Klie zur demografischen Entwicklung in Deutschland.

  
"Das ist der einzige Fall, wo ich für Schwarz-Gelb bin."

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück kündigt auf dem "Roten Sofa" der evangelischen Kirchenpresse an, dass er beim Fußball-Champions-League-Finale der Dortmunder Borussia die Daumen drücken wird.


"Ich bin nicht sicher, ob der liebe Gott für Wahlausgänge zuständig ist."

Die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt. zur Frage nach dem Ausgang der Bundestagswahl am 21. September im Interview auf dem "Roten Sofa" der evangelischen Kirchenpresse.

 

"Gott weiß alles über mich, aber er petzt nicht."

Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, appelliert in ihrer Bibelarbeit, sich auch in unangenehmen Fragen im Gebet Gott anzuvertrauen.


"Kirchentag ist Tankstelle des Glaubens und Sprungbrett für politisches Engagement."

Die Generalsekretärin des Kirchentages, Ellen Ueberschär, vor Eröffnung des Kirchentages.


"Die Kraft hat mir der liebe Gott schon in die Wiege gelegt."

Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin des evangelischen Hilfswerkes "Brot für die Welt", zur Frage nach der Quelle ihres langjährigen Engagements gegen die weltweite Armut im Interview auf dem "Roten Sofa" der evangelischen Kirchenpresse.


"Wir brauchen eine religiöse Koalition gegen die Gottvergessenheit."

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs vor Eröffnung des Kirchentages.

 

"Damit die Armen genug bekommen können, sollten die Reichen es genug sein lassen."

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider zum globalen Wirtschafts- und Finanzsystem.

 

"Wer fromm ist, muss auch politisch sein"

Der evangelische Bischof Heinrich Bedford-Strohm ruft Christen zur politischen Einmischung auf.

 

"Wüchsen im Irak Bananen, gebe es dort heute keine US-Soldaten."

Der Journalist und Buchautor Franz Alt zur Energiewende und den Folgen des Energiebedarfs.

 

"Es war noch nicht alles, was ich brauche."

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) beklagt in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) die Kürze seines Kirchentagsbesuchs und nimmt auf das Leitwort "So viel du brauchst".

 

"Ich bin seit 1990, seit ich kann, auf jedem Kirchentag und jeden Katholikentag. Da kann man schon mal durcheinander kommen."

Der aus Ostdeutschland stammende Katholik Wolfgang Thierse (SPD), nachdem er den Kirchentag aud Versehen als Katholikentag bezeichnet hatte.

 

"Es gibt keinen schnelleren Weg, pflegebedürftig zu werden, als selbst zu pflegen."

Karl Lauterbach, SPD-Bundestagsabgeordneter und Gesundheitsexperte, bei einem Podium zum Thema "Wer kümmert sich um mich - Sorgen und Visionen zur Pflege der Zukunft".