Wahrscheinlich habe Hoeneß eine Straftat begangen, sagte Steinbrück am Samstag auf dem evangelischen Kirchentag in Hamburg. Doch dürfe er weder besonders hart angefasst werden, noch als Prominenter einen Bonus bekommen.
Hoeneß müsse behandelt werden wie jeder andere, der Steuern hinterzogen hat, sagte Steinbrück in einem Interview auf dem "Roten Sofa" der evangelischen Kirchenpresse vor rund 1.000 Besuchern des Kirchentages. Mit Blick auf die Bundestagswahl im September erteilte Steinbrück einer Koalition mit der Union erneut eine deutliche Absage. "Das kommt mir überhaupt nicht in den Sinn", sagte er.
Die Zusammenarbeit der SPD mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Bundesregierung liege vier Jahr zurück. "Seitdem die Sozis nicht mehr im Kabinett sind, ist es nicht mehr so gut gelaufen", sagte Steinbrück, der bis 2009 unter Merkel Finanzminister war.