Evangelischer Kirchentag im Zeichen der Ökumene

Evangelischer Kirchentag im Zeichen der Ökumene
Protestantische und katholische Laien wollen die ökumenische Zusammenarbeit vorantreiben. Er sei zuversichtlich, dass der für 2019 geplante dritte Ökumenische Kirchentag stattfinden könne, sagte Gerhard Robbers, Präsident des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentags, am Freitag in Hamburg.

Alois Glück, Vorsitzender des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, kündigte auch für das Jahr des Reformationsjubiläums 2017 eine gemeinsame Veranstaltung mit dem evangelischen Kirchentag an.

"Es ist viel gewachsen in Sachen Ökumene", sagte Glück, das gelte besonders für die Gemeinden: "Wir Christen müssen gemeinsam die Welt gestalten, damit wir glaubwürdig sind". Ökumenische Kirchentage gab es bisher in Berlin (2003) und München (2010).

Auch auf den Veranstaltungen des Hamburger Kirchentags, der am Sonntag zuende geht, steht nach Robbers Worten die Zusammenarbeit der Religionen im Vordergrund: "Es gibt einen Geist der Ökumene, der alle Veranstaltungen durchweht". Besonders kontrovers sei bisher über die Themen Eurokrise, Entschuldung und Rüstungsexporte debattiert worden. Generalsekretärin Ellen Ueberschär kündigte Kirchentags-Resolutionen gegen Rüstungsexporte, den Einsatz von Uranmunition und Menschenhandel sowie zur Energiewende an.