Glück: Nachhaltigkeit braucht Selbstbegrenzung

Glück: Nachhaltigkeit braucht Selbstbegrenzung
Der Wandel zu nachhaltigem Wirtschaften erfordert nach den Worten von Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, die Bereitschaft zur Selbstbegrenzung.

Christen seien gefordert, eine "Kultur der Verantwortung" neu zu beleben, sagte der 73 Jahre alte CSU-Politiker am Freitag auf dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg.

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Eine Gesellschaft müsse sich genau so verhalten wie Eltern, die für Investitionen in die Zukunft ihrer Kinder auf das ein oder andere Lebensnotwendige verzichten.

Wer als Christ sein Gewissen erforscht, werde als größte Schuld erkennen, dass er auf Kosten der nachkommenden Generation lebt, sagte Glück laut Redemanuskript. Günstige Konsumartikel würden durch Ausbeutung von Menschen in anderen Erdteilen erkauft. Billige Energie und Rohstoffe seien nur möglich durch Schändung der Lebensgrundlagen in anderen Regionen. Glück: "Gott will eine Ordnung im Zusammenleben der Menschen, die für jeden Menschen gut ist."