Mutige Entscheidungen und Kompromissbereitschaft beider Seiten müsse mit internationaler Hilfe zu einer Einigung führen, "die die legitimen Erwartungen beider Völker respektiert und damit entschieden zu Frieden und Stabilität in der Region beiträgt", betonte der Vatikan am Dienstag nach einer Papstaudienz für Peres. Beide Seiten unterstrichen demnach die besondere Bedeutung der Stadt Jerusalem für eine Lösung des Konflikts.
###mehr-artikel###Der Papst und Peres äußerten sich bei der Audienz für den israelischen Präsidenten überdies besorgt über die Lage in Syrien. Vor dem Hintergrund von Forderungen nach einer Bewaffnung der Opposition betonten beide Seiten, dass der Konflikt eine politische Lösung erfordere, die über eine "Logik der Versöhnung und des Dialogs" zu erreichen sei.
###mehr-galerien###Im Anschluss an die Papstaudienz kam Peres den Angaben zufolge mit Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und dem vatikanischen "Außenminister" Dominique Mamberti zusammen. Dabei kamen auch die Verhandlungen über eine Umsetzung des Grundlagenvertrages zwischen Israel und dem Heiligen Stuhl zur Sprache, das 1994 unterzeichnet wurde. Beide Seiten äußerten die Hoffnung auf eine baldige Einigung über noch offene Fragen. Zu den strittigen Punkten gehören Forderungen der Kirche nach Steuerfreiheit für kirchliche Einrichtungen, darunter Krankenhäuser und Pilgerhotels.