Umfrage: Ständige Erreichbarkeit macht krank

Umfrage: Ständige Erreichbarkeit macht krank
Ständige Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit wird als gesundheitliche Belastung empfunden. Das ergab eine Umfrage unter 950 Führungskräften im mittleren Management, wie die Krankenkasse Barmer GEK am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Demnach sind knapp 90 Prozent der Führungskräfte abends regelmäßig außerhalb der Dienstzeiten für ihr Unternehmen erreichbar. An Wochenenden sind es 71 Prozent und im Urlaub 58 Prozent.

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68 Prozent der Befragten gaben an, sie empfänden ständige Erreichbarkeit durch Smartphone oder Tablet-PC als gesundheitliche Belastung. Von knapp 40 Prozent, die in den vergangenen zwölf Monaten arbeitsunfähig waren, führte die Hälfte ihre Arbeitsunfähigkeit ganz oder teilweise auf die hohe Arbeitsbeanspruchung zurück.

"Um Gesundheitsgefahren zu minimieren, bedarf es gezielter Maßnahmen, die ständige Erreichbarkeit zu begrenzen", sagte Thomas Wortmann, Landesgeschäftsführer der Barmer GEK. Nur bei zwei Prozent der Befragten existierten technische Vorkehrungen, wie beispielsweise die Unterdrückung der E-Mail-Zustellung nach 18 Uhr. Bei über 80 Prozent der Befragten gebe es soetwas nicht. Bei weiteren 18 Prozent sei zumindest an freiwillige Einschränkungen appelliert worden.