In der unteren Tabellenhälfte landen die europäischen Krisenländer Spanien (19. Platz), Italien (22. Platz) und Griechenland (25. Platz). Dann folgen die USA, Litauen, Lettland und das Schlusslicht Rumänien.
Unicef forderte die Regierungen auf, das Wohlergehen der Kinder in den Mittelpunkt der Politik zu stellen. Diese Maxime müsse für die aktuelle wirtschaftliche und soziale Krisenlage, aber auch für normale Zeiten gelten, betonte das Hilfswerk.
Unicef erstellte die Tabelle anhand von fünf Dimensionen mit jeweils verschiedenen Indikatoren: Materielle Situation etwa mit dem Indikator Kinderarmut, Gesundheit mit dem Indikator Kindersterblichkeit, Bildung mit dem Indikator Frühunterricht, Risikofaktoren mit dem Indikator Alkoholkonsum sowie Wohnen und Umwelt mit dem Indikator Luftverschmutzung. In die Berechnung flossen Daten der vergangenen sechs Jahre ein.
Innerhalb der fünf Dimension schneidet Deutschland am besten im Bereich Bildung ab, die Bundesrepublik belegt hier den dritten Rang. Den schlechtesten Wert erzielte die Bundesrepublik bei Wohnen und Umwelt, das bevölkerungsreichste EU-Land kam nur auf den 13. Rang.
Unicef erklärte, es sei kein starker Zusammenhang zwischen einem hohen Pro-Kopf-Einkommen und dem Wohlergehen von Kindern festzustellen. So rangiere in der Tabelle Slowenien vor Kanada und Portugal vor den USA. Die Menschen in den beiden europäischen Länder erzielten aber ein geringeres Pro-Kopf-Einkommen als die Menschen in den beiden nordamerikanischen Staaten.