Huber habe die Perspektiven einer Kirche der Freiheit im Sinne der Barmer Theologischen Erklärung von 1934, mit denen evangelische Christen den Machtanspruch der NS-Diktatur zurückwiesen, immer wieder neu ausgeleuchtet, so die Jury. Er habe als Berliner Bischof und als EKD-Ratsvorsitzender die Kirche der Freiheit beherzt gelebt, überzeugend repräsentiert und theologisch reflektiert.
Von 1994 bis 2009 war Huber Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische-Oberlausitz. Den EKD-Ratsvorsitz hatte er von 2003 bis 2009 inne. Der Karl-Barth-Preis wird alle zwei Jahre für ein herausragendes wissenschaftlich-theologisches Werk oder Lebenszeugnis in Kirche und Gesellschaft verliehen.
Unter den bisherigen Preisträgern waren der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau (1931-2006) und Kardinal Karl Lehmann, der ehemalige Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Die 2003 gegründete Union Evangelischer Kirchen (UEK) hat zwölf unierte, reformierte und lutherische Mitgliedskirchen.