Kinderärzte: Kinder aus armen Familien verunglücken häufiger
Kinder aus sozial schwachen Familien verunglücken nach Beobachtungen des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte häufiger als andere Kinder.
Kinder unter drei Jahren aus diesem Milieu seien überdurchschnittlich häufig betroffen, erklärte Verbandspräsident Wolfram Hartmann am Freitag in Köln. Er forderte eine bessere Information der Eltern und eine "engmaschige aufsuchende Betreuung dieser Familien durch den öffentlichen Gesundheitsdienst sowie die Kinder- und Jugendhilfe."
Wenn Kinder unter drei Jahren zu Hause verunglücken, liege das oft an mangelnder Vorsicht und Aufsicht, erklärte Hartmann weiter. Eltern müssten noch mehr als bisher geschult werden, achtsam mit ihren Kindern umzugehen und Gefahrenquellen in Haus und Garten zu vermeiden.