Die Initiative habe in diesem Jahr das Motto "Engagiert für das Leben: Zusammenhalt gestalten", teilten die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag in Hannover und Bonn mit. Die "Woche für das Leben" findet seit 20 Jahren statt, diesmal vom 13. bis zum 20. April. Die zentrale Auftaktveranstaltung ist am 13. April in Mannheim.
Das Miteinander im "sozialen Nahbereich" müsse gut gestaltet werden, erklärten die Kirchen. Zudem müssten die zahlreichen gelungenen Beispiele gewürdigt werden. "Auch in hochentwickelten Gesellschaften wie der unseren stellt sich ein gerechtes und solidarisches, menschliches Miteinander nicht von selbst ein", heißt es weiter. Durch die freie Wahl von Berufen, Wohnorten und Lebensentwürfen werde die Gesellschaft immer komplizierter: "Die Vielfalt nimmt zu und will gestaltet werden."
Der Staat trage die Sorge für geeignete Rahmenbedingungen, betonen EKD und Deutsche Bischofskonferenz. Eine engagierte Zivilgesellschaft sei jedoch nötig, um den Menschen Halt und Struktur zu bieten: "Dies geschieht in freiwilligen Zusammenschlüssen, Nachbarschaftsinitiativen, Familienzentren, Freizeitvereinen und anderen institutionellen Einrichtungen." Bei einer Podiumsdiskussion im Anschluss an die Eröffnung wollen unter anderen der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, sowie der evangelische Landesbischof in Baden, Ulrich Fischer, zum Thema sprechen.