Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Schneider, sagte in seiner Osternachtpredigt im Berliner Dom, angesichts von Leid und "Kreuzeserfahrungen in unserer Welt" verstumme die Frage nach Gottes Macht und seiner Liebe nicht. Das "Licht" des Ostermorgens mache aber deutlich, dass Tod und Dunkelheit "niemals das letzte Wort über unser Leben haben".
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Der "Funke des Glaubens springt über" am Osterfest, sagte Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, am Karsamstag in Freiburg. Dieser Funke sprühe in das Leben hinein, mache lebendig und mitfühlend für die Not der anderen.
Der Glaube an die Auferstehung des Gekreuzigten gebe eine neue Perspektive für das Leben, erklärte Zollitsch. Gewalt und Armut, Tod und Hass könnten Christen "Liebe und Hoffnung, Hilfsbereitschaft und Güte" entgegensetzen. Auch wirke der Osterglaube einem in der westlichen Welt verbreiteten Denken entgegen, "alles in den materiellen Dingen und Gütern haben zu können" und nicht mehr nach dem zu frage, was das Leben "eigentlich trägt".
Mut und Zuversicht
Traditionell zünden die Gläubigen in den Osternachtgottesdiensten Hunderte von Kerzen an. Sie stehen symbolisch für das Licht, das durch den auferstandenen Sohn Gottes in die Welt gekommen ist.
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Nach Worten von Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck kann Ostern Mut und Zuversicht für persönliche Übergänge und Veränderungen vermitteln. Veränderungen machten oft Angst - sei es die Sorge um einen Studienplatz, Krisen in Unternehmen oder auch in der Kirche, sagte der Bischof in Essen. Glaubende könnten sich den Übergängen aber mutig stellen.
In der Bundeshauptstadt begannen die christlichen Festtage mit einem Osternachtgottesdienst im Hauptbahnhof. An der Osternachtfeier in der Nähe von Kanzleramt und Reichstag nehmen nach Angaben der Stadtmission jedes Jahr mehrere hundert Menschen teil. Die Stadtmission, die den Gottesdienst in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn organisiert und eine Notunterkunft für Obdachlose am Bahnhof betreibt, rief zur Unterstützung wohnungsloser Menschen auf. Derzeit seien die Notunterkünfte für Obdachlose überfüllt.