"Niemand wird aufgegeben": Präses Rekowski im Gefängnis

Foto: epd/Lothar Stein
Präses Manfred Rekowski bei seiner Predigt in der Justizvollzugsanstalt Koblenz.
"Niemand wird aufgegeben": Präses Rekowski im Gefängnis
Der rheinische Präses Manfred Rekowski hat am Karfreitag in der Justizvollzugsanstalt Koblenz gepredigt.

"Niemand wird aufgegeben - keiner wird abgeschrieben", sagte er im Gottesdienst mit den Häftlingen. Gott gehe dem Leid und dem Tod nicht aus dem Weg, versicherte der Präses der zweitgrößten evangelischen Landeskirche in Deutschland laut Redetext. Karfreitag ist zu hören und zu spüren, dass wir in dieser Welt, die manchmal gottverlassen wirkt, nie ohne Gott sind", betonte Rekowski.

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Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland bezeichnet den Karfreitag als besonderen Gedenk- und Erinnerungstag. Die Mächtigen und ihre Helfer hätten Jesus, dem Sohn Gottes, die Würde genommen, ihn gedemütigt, gefoltert und qualvoll zu Tode gebracht. Der Gottessohn habe seine Ohnmacht gezeigt, erklärte Rekowski im Abendmahlgottesdienst: "Was als Kind in der Krippe begann, endet am Kreuz." Es sei nicht Todessehnsucht gewesen, die Jesus erfüllt habe. "Die Liebe zum Leben und die Liebe zu den Menschen brachte Jesus den Tod ein", sagte der oberste Repräsentant rund 2,7 Millionen evangelischer Christen.