Mindestens fünf Obdachlose in der Kälte gestorben

Mindestens fünf Obdachlose in der Kälte gestorben
Der strenge und lange Winter hat bislang mindestens fünf Kälteopfer unter wohnungslosen Menschen gefordert.

Allein in den vergangen vier Tagen seien zwei Obdachlose im Alter von 56 und 66 Jahren nachts am Kölner Hauptbahnhof sowie in einem Waldstück nahe der niedersächsischen Stadt Alfeld erfroren, teilte die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe am Mittwoch in Bielefeld mit.

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Angesichts der anhaltenden Wintertemperaturen appellierte der Dachverband der Wohnungslosenhilfe an die Kommunen, ihr Angebot an Unterkünften für Obdachlose für den Notfall aufzustocken sowie gegebenenfalls U-Bahnstationen oder öffentliche Gebäude für die Nacht zu öffnen. Für wohnungslose Frauen sollte es dabei die Möglichkeit einer separaten und sicheren Unterbringung geben.

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Außerdem sollten mehr Streetworker eingesetzt werden, die vom Kältetod bedrohte Wohnungslose aufsuchten. Die Bevölkerung sollte, wenn sie Obdachlose in einer Notsituation sehen, umgehend den Notruf 110 alarmieren.

Seit 1991 sind den Angaben nach in Deutschland knapp 280 Wohnungslose erfroren. Nach Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft sind mehr als 248.000 Menschen wohnungslos. Rund 22.000 von ihnen leben auf der Straße.