In der evangelischen Versöhnungskirche auf dem Gelände der heutigen KZ-Gedenkstätte wurden die Namen der ersten Dachauer Mordopfer - Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter und Juden - verlesen, die in der Karwoche 1933 sterben mussten. Das KZ Dachau war am 22. März nur wenige Wochen nach Hitlers Machtübernahme als erstes seiner Art von den Nationalsozialisten errichtet worden.
Der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ging dabei auf das kirchliche Versagen in der NS-Zeit ein. Auch von den Kirchen habe es keine Proteste gegeben, obwohl die Verbrechen frühzeitig bekannt waren. Er bitte heute Gott und die Menschen um Vergebung, "die hier gefoltert und gequält worden sind und vergeblich unsere Solidarität ersehnt haben."