Ökumenischer Jugendkreuzweg am einstigen Todesstreifen eröffnet

Ökumenischer Jugendkreuzweg am einstigen Todesstreifen eröffnet
Mit einem Festakt am Grenzmuseum Point Alpha an der früheren innerdeutschen Grenze in der Rhön hat am Freitag der 55. Ökumenische Kreuzweg der Jugend begonnen.

Zu der traditionellen Veranstaltung der kirchlichen Jugendverbände in der Woche vor Ostern wurden an verschiedenen Orten in ganz Deutschland wieder mehrere zehntausend Teilnehmer erwartet. Am bundesweiten Auftakt unter dem Motto "ÜberWunden" beteiligten sich rund 300 Jugendliche aus Thüringen und Hessen.

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An der einstigen Trennlinie zwischen den benachbarten Bundesländern wurden für den Kreuzweg am "Weg der Hoffnung" in der Rhön sieben von insgesamt 14 Stationen des Bildhauers Ulrich Barnickel ausgewählt. Die Skulpturen entlang des ehemaligen Todesstreifens sollen an das Leiden Christi erinnern und zugleich Grenz- und Leiderfahrungen symbolisieren. Damit seien die überlebensgroßen Stahlplastiken auch ein Hinweis auf die deutsch-deutsche Vergangenheit des Jugendkreuzweges, hieß es.

Er wurde 1958 als "Gebetsbrücke" zwischen jungen Katholiken in der Bundesrepublik und der DDR gegründet und wird seit 1972 ökumenisch begangen. Mit jährlich rund 60.000 Teilnehmern ist der Kreuzweg eine der größten gemeinsamen kirchlichen Jugendaktionen. Träger sind die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland, die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend.