Dies geht aus einer repräsentativen Befragung des Instituts TNS Emnid hervor, die am Donnerstag in Frankfurt am Main vorgestellt wurde. Etwa jeder Dritte würde sich schämen, Angehörige ins Ausland zu schicken.
Als Gründe gegen die Betreuung im Ausland nennen die Befragten vor allem, dass Angehörige "in der Nähe" bleiben sollten (89 Prozent). Gut sieben von zehn Gegnern der Auslandspflege befürchten Sprach- und Kommunikationshürden.
###mehr-artikel### Außerdem könne bei einer Betreuung im Ausland die Qualität der Pflege nicht überwacht werden. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) glaubt, dass die medizinische Versorgung im Ausland schlechter ist als in Deutschland.
Aber auch die Betreuung in einem Pflegeheim im Inland lehnt ein großer Teil der Menschen ab. In der Umfrage von TNS Emnid war dies etwa jeder Fünfte. Auf der anderen Seite würden 27 Prozent "auf jeden Fall" in einem Heim gepflegt werden wollen.
Für die Umfrage interviewte TNS Emnid im Auftrag der Konpress-Medien eG rund 1.000 Bürger ab 14 Jahren. Konpress-Medien ist eines der größten Unternehmen im Bereich der konfessionellen Publizistik.