Das sagte Christoph Römhild von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch auf der Fachtagung "Kirche und Tourismus" im mecklenburgischen Ostseebad Boltenhagen. Dabei könne die App sowohl zur Vorbereitung des Urlaubs von Zuhause aus dienen als auch vor Ort beim Besuch einer Kirche, sagte Römhild. Mit dem Angebot, das vermutlich Mitte nächsten Jahres an den Start gehen soll, werde der zunehmenden Mobilität von Urlaubern Rechnung getragen. Zudem belegten Studien, dass auch sogenannte Kirchenferne ein touristisches Interesse an Kirchen haben.
Nun sollen ab Herbst bundesweit Gemeinden aufgefordert werden, Adressen und Öffnungszeiten ihrer Kirchen bereitzustellen. In einem zweiten Schritt kommen dann erklärende Texte, geschichtlichen Daten und Fotos dazu. Den Angaben zufolge geht es zunächst um Apps für Kirchen, die touristisch interessant sind oder in touristisch interessanten Regionen liegen.
Bei der Fachtagung in Boltenhagen beraten Fachleute aus Tourismus und Kirchen noch bis diesen Donnerstag über engere Kooperationen. Die 2012 gegründete Nordkirche mit den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg sowie Mecklenburg-Vorpommern gilt als wegen der Nord- und Ostseeküste als "Urlauberkirche" Deutschlands.