Der 58-jährige Theologe rief bei dem Gottesdienst in der Dresdner Kathedrale in seiner ersten Predigt als Bischof zu Frieden und Verständigung auf. "Egal wer oder was kommt, die Liebe darf keine Grenzen haben", sagte Koch. "Ich bitte Sie von Herzen, nehmen Sie mich auf Ihrem Weg mit", sagte Koch. Zugleich verwies er auf die "Herausforderung, in dieser Zeit, an diesem Ort und in dieser Gesellschaft Christ zu sein". Zuvor hatte Berlins Erzbischof Rainer Maria Woelki die Liturgie eröffnet und Koch willkommen geheißen. "Ich freue mich, dass "in Dresden ein weiterer Export aus dem Rheinland in Ost angekommen ist", sagte Woelki, der wie Koch aus dem Rheinland kommt.
An der Feier nahmen auch der Kölner Kardinal Joachim Meisner sowie 22 Bischöfe aus Deutschland, Tschechien und Polen teil. Rund 3.000 Menschen begrüßten den neuen Bischof in und vor der Kathedrale in Dresden. Koch steht künftig an der Spitze von rund 140.000 Katholiken in Sachsen und Ostthüringen. Der neue Dresdner Bischof hat das Amt nach fast einjähriger Vakanz übernommen. Sein Vorgänger Joachim Reinelt war nach 24 Jahren im Februar 2012 in den Ruhestand gegangen.