Der Wissenschaftler begründete dies am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd) vor allem mit der Unbeliebtheit des Namens Franz. Auch die Deutsche Bischofskonferenz hat sich nach Angaben einer Sprecherin bereits festgelegt: "Der Papst heißt Franziskus." Dennoch lasse sich über den Namen streiten. Schließlich beziehe sich der Papst auf Franz von Assisi.
Udolph sagte, noch vor 70 Jahren habe der Name Franz zu den 20 häufigsten Vornamen gehört. "Seitdem hat er ständig an Beliebtheit verloren, die tendiert heute gegen null. Der Name ist völlig aus der Mode." Franziskus sei dagegen ein sehr klingender Name: "Lateinisch, kirchlich - er passt einfach besser in den Dunstkreis der katholischen Kirche," sagte Udolph.
Der Forscher machte auf ein ganz anderes interessantes Detail aufmerksam: Der bürgerliche Nachname des neuen Papstes, Bergoglio, weise nicht nur auf dessen italienischen Vorfahren hin, er habe auch einen deutschen Ursprung. Vermutlich gehe er auf den alten Vornamen Beriko zurück, eine Koseform von Bernhard. "Wir sind also doch noch ein bisschen Papst", sagte Udolph.