Die Dortmunder Staatsanwaltschaft werfe ihnen die "Planung schwer staatsgefährdender Straftaten" vor, teilte die Essener Polizei am Donnerstagabend mit. Die Festgenommen haben sich den Angaben zufolge nicht zu dem Vorwurf geäußert, sie hätten ein Attentat auf den Vorsitzenden der rechtspopulistischen Partei "Pro NRW", Markus Beisicht, geplant. Die Männer wurden in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht, wie es hieß.
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Die vierköpfige Gruppe aus der salafistischen Szene war in der Nacht zu Mittwoch festgenommen worden. In ihren Wohnungen wurde nach Polizeiangaben neben einer scharfen Schusswaffe und mehr als 600 Gramm einer sprengstofffähigen Substanz auch eine Liste mit insgesamt neun rot markierten Namen von "Pro NRW" gefunden.
Im vergangenen Jahr war es bei Kundgebungen gegen "Pro NRW" zu Ausschreitungen durch gewalttätige Salafisten gekommen. Die rechtsextremistische Splitterpartei hatte bei Wahlkampfveranstaltungen vor Moscheen die umstrittenen Mohammed-Karikaturen gezeigt. Bei einer Gegendemonstration in Bonn hatte ein radikal-islamischer Salafist zwei Polizisten mit einem Messer angegriffen und verletzt, er wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt.