Graumann sagte, der neue Papst, der bisherige argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio, habe bisher schon gezeigt, dass er der jüdischen Gemeinschaft "mit ganz besonderer Wärme und Herzlichkeit" begegne: "Unsere Hände sind weit ausgestreckt, um den intensiven und freundschaftlichen Dialog mit der katholischen Kirche weiterzuführen", sagte Graumann. Er sei zuversichtlich, dass sich auch für schwierige Fragen eine Lösung finden lassen werde. Mit dem neuen Papst verbänden sich große Hoffnungen, die "tief aus unseren Herzen kommen".
Bergoglio, Erzbischof von Buenos Aires, war am Mittwoch im fünften Wahlgang des Konklaves in Rom zum Nachfolger von Benedikt XVI. gewählt worden. Mit dem 76-jährigen Argentinier kommt erstmals ein Papst aus Lateinamerika.