Bei der Mitgliederversammlung des Dachverbandes von 17 christlichen Kirchen, die an diesem Mittwoch in Fulda beginnt, wird ein neuer Vorstand gewählt, wie die Arbeitsgemeinschaft am Dienstag mitteilte.
Einen Wechsel gibt es auch im Vorsitz. Für den bisherigen Vorsitzenden, Landesbischof Friedrich Weber, der sechs Jahre an der Spitze des ökumenischen Zusammenschlusses stand, wird am Donnerstag ein Nachfolger bestimmt. Auf der Versammlung in Fulda wollen die Vertreter der verschiedenen Kirchenfamilien zudem über die Umnutzung von Kirchengebäuden beraten.
Im Mittelpunkt des Treffens steht ein Festakt zum 10. Jubiläum der Unterzeichnung der Charta Oecumenica in Deutschland. Im Mai 2003 hatten die Mitgliedskirchen das Ökumene-Dokument der christlichen Kirchen in Europa angenommen. In dem 2001 in Straßburg unterzeichneten Papier verpflichten sich Protestanten, Orthodoxe und Katholiken zur Mitarbeit am Aufbau eines sozialen Europas und zu mehr Einheit unter den Christen.
Zur Arbeitsgemeinschaft gehören 17 Kirchen und kirchliche Gemeinschaften sowie vier Kirchen als Gastmitglieder. Der Ökumene-Dachverband repräsentiert nach eigenen Angaben die große Mehrheit der rund 57 Millionen Christen in Deutschland.