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Computerspielsucht ist in Deutschland weniger verbreitet als bislang angenommen. Nach einer repräsentativen Umfrage der Universität Münster sind weniger als ein Prozent der Videospieler süchtig. Knapp vier Prozent zeigten einige Symptome problematischen Spielverhaltens, erklärte die Universität Münster am Montag.
Für die wenigen Betroffenen und deren Angehörige sei die Spielsucht jedoch ein sehr ernstes Problem, gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Im Schnitt verbrächten die deutschen Computerspieler nach eigenen Angaben 52 Minuten täglich mit Computer- oder Konsolenspielen, erklärte die Universität. Davon abhängig seien lediglich 0,2 Prozent.
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Bei 3,7 Prozent der Computerspieler gebe es eine problematische Spielnutzung. Unter Jugendlichen liege dieser Anteil mit 7,6 Prozent gut doppelt so hoch. Mit der Spielsucht gingen unter anderem ein geringeres Selbstvertrauen und niedrigere Lebenszufriedenheit einher. Für die Studie wurden den Angaben zufolge 4.500 Computerspieler nach sieben in der internationalen Suchtforschung etablierten Kriterien befragt.