"Karl-Kübel-Preis" geht an Bildungsstätte für Kinder mit Behinderung

"Karl-Kübel-Preis" geht an Bildungsstätte für Kinder mit Behinderung
Den mit 50.000 Euro dotierten "Karl-Kübel-Preis" 2012 bekommt das Bildungshaus Lurup in Hamburg.

Die Einrichtung setze das diesjährige Preisthema "Macht uns stark! - Familien mit Behinderung" auf herausragende Weise um, sagte der Stiftungsratsvorsitzende Matthias Wilkes, am Donnerstag bei der Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche. Weitere vier Projekte erhielten einen Förderpreis von je 500 Euro.

Das Bildungshaus Lurup der evangelischen Kindertagesstätte Moorwisch und der staatlichen Grundschule Langbargheide in Hamburg baue Barrieren für Kinder mit Behinderung und ihre Familien ab, sagte Wilkes. Nicht Defizite, sondern die Fähigkeiten der Kinder und ihrer Eltern stünden im Mittelpunkt.

Das Haus bietet laut Wilkes über Konfessions- und Trägergrenzen hinweg eine kontinuierliche und konsistente Begleitung und Bildung in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen an. Kindertagesstätte, Grundschule, Hort, Ferienbetreuung und das Eltern-Kind-Zentrum sorgten für Entlastung der Familien.

Der Unternehmer Karl Kübel (1909-2006) brachte 1972 den Erlös aus dem Verkauf seiner Möbelwerke und den größten Teil seines Privatvermögens in die Stiftung ein, die ihren Sitz im südhessischen Bensheim hat. Die Stiftung fördert familienfreundliche Projekte und Initiativen. Der Karl-Kübel-Preis wurde erstmals 1990 verliehen.