Die Ehrenbürgerwürde soll am Mittwoch bei einem Festakt im Altstädtischen Rathaus an den Theologen verliehen werden, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Huber ist auch Vorsitzender der Leitung des evangelischen Doms zu Brandenburg. Huber werde für seine außerordentlichen Verdienste für die historische "Chur- und Hauptstadt der Mark Brandenburg" und seinen Beitrag zur Rettung des Doms gewürdigt, hieß es.
Als sogenannter Dechant des Domstifts Brandenburg sei Huber der Stadt seit vielen Jahren "auf das Engste" verbunden, heißt es in der Begründung der Ehrenbürgerwürde. In den 90er Jahren habe er großen Anteil am Erfolg der von vielen Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft getragenen Rettungsaktion für den einsturzgefährdeten Dom gehabt. Der 1165 gegründete Dom ist seit 1544 evangelisch.
Wolfgang Huber wurde am 12. August 1942 in Straßburg geboren und war von 1980 bis 1994 Theologie-Professor in Marburg und Heidelberg. Von 1994 bis 2009 war der Theologe Bischof der heutigen Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, ab 2003 auch EKD-Ratsvorsitzender. Huber gehört derzeit unter anderem dem Deutschen Ethikrat, dem Kuratorium der Stiftung für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche und der Stiftung Schloss Neuhardenberg an.