Zu der für Freitag geplanten Trauerfeier reisten unter anderem Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, ihr Vorgänger Luiz Inácio Lula da Silva, Kolumbiens Staatschef Juan Manuel Santos und der kubanische Präsident Raúl Castro an.
Insgesamt werden 30 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter Mahmud Ahmadinedschad aus dem Iran und Alexander Lukaschenko aus Weißrussland. Mehr als zwei Millionen Venezolaner zogen bereits tief bewegt an Chávez' Sarg in der Militärakademie in der Hauptstadt Caracas vorbei. Weil der Andrang so groß ist, soll der tote "Comandante" einbalsamiert und mindestens weitere sieben Tage im Militärmuseum aufgebahrt werden.
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Im Laufe des Freitags soll Vizepräsident Nicolas Maduro als amtierender Staatschef vereidigt werden. Der ehemalige Busfahrer ist Chávez' Wunschnachfolger. Laut Verfassung muss er innerhalb von 30 Tagen Neuwahlen ausrufen.
Chávez hatte Venezuela 14 Jahre lang regiert. Der sozialistische Politiker und Ex-Militär war erst im Oktober wiedergewählt worden, konnte den Eid auf seine sechste Amtszeit aber nicht mehr ablegen. Mitte Dezember hatte er sich in Kuba einer vierten Krebsoperation unterzogen, nach der Komplikationen auftraten. Mitte Februar kehrte er nach Venezuela zurück.