Ziel der Ökumene müsse es sein, "das gemeinsame Zeugnis in der Welt zu stärken und so für die Menschen und die Gesellschaft da zu sein", sagte Jung am Freitag in Darmstadt. Der Kirchenpräsident verband damit die Hoffnung, dass der neue Papst "starke Impulse für die gelebte Ökumene" gebe.
Der scheidende Papst Benedikt XVI. habe zwar bei seinem Besuch in Erfurt 2011 den Reformator Martin Luther gewürdigt, aber ein weiteres Aufeinanderzugehen der Konfessionen gebremst. "Hier hätte ich mir mehr Ermutigung für das ökumenische Miteinander gewünscht", sagte Jung. Dennoch wird der Kirchenpräsident an einem Dankgottesdienst des Bistums Mainz am Sonntag anlässlich der zu Ende gehenden Amtszeit Benedikts XVI. teilnehmen. Er wolle damit "ein positives Zeichen für das ökumenische Miteinander" setzen, sagte er.