Grund dafür seien entsprechende Immunitätsregelungen der UN, erklärte ein Sprecher von Generalsekretär Ban Ki Moon am Donnerstag (Ortszeit) in New York.
Untersuchungen zufolge hatten wahrscheinlich nepalesische Blauhelme die gefährliche Infektionskrankheit eingeschleppt. Seit Oktober 2010 starben in Haiti fast 7.800 Menschen an Cholera, mehr als 500.000 steckten sich an.
Ban habe den haitianischen Präsidenten Michel Martelly über die Abweisung der Forderungen informiert, teilte UN-Sprecher Martin Nesirky mit. Zugleich habe er aber betont, dass die Vereinten Nationen in ihrem Kampf gegen die Cholera in Haiti nicht nachlassen würden. Erst im Dezember brachte Ban eine neue Initiative auf den Weg, die umfangreiche Investitionen für Vorbeugung, Behandlung und Bildung sowie gezieltere Impfungen vorsieht.
Cholera wird durch mit Fäkalien verunreinigtes Trinkwasser und Lebensmittel übertragen. Die Krankheit verursacht starken Durchfall und führt in kurzer Zeit zum Tod, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Die katastrophalen hygienischen und sanitären Verhältnisse im armen Haiti bieten einen idealen Nährboden für die Bakterien. Rund zehn Monate vor Beginn der Epidemie hatte ein verheerendes Erdbeben Haiti erschüttert und die Infrastruktur größtenteils zerstört.