Kramp-Karrenbauer für Frauen-Förderung in katholischer Kirche

Kramp-Karrenbauer für Frauen-Förderung in katholischer Kirche
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich für mehr Einfluss von Frauen in der katholischen Kirche ausgesprochen.

Für zivile Funktionen von Frauen in der Kirche bräuchte es Förderpläne, wie sie der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, für sein Bistum bereits angekündigt habe, sagte Kramp-Karrenbauer am Mittwoch im rbb-Inforadio. Die Politikerin ist auch Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken.

Zudem müsse es auf geistlicher Ebene Veränderungen geben, sagte Kramp-Karrenbauer. Auch wenn das mit Blick auf die Haltung der Weltkirche schwierig sei, wäre es ein "ganz wichtiger Schritt" das Diakonat für Frauen anzugehen, sagte sie: "Bis zur von mir sehr unterstützten Priesterweihe ist es allerdings noch ein ganz weiter Weg."

Die Bischofskonferenz tagt noch bis diesen Donnerstag in Trier. Sie befasst sich unter anderem mit der Rolle der Frau in der Kirche. Erzbischof Zollitsch hatte bereits zu Beginn deutlich gemacht, dass es dort keine Debatte über eine Priester- oder Diakonenweihe für Frauen geben werde. Zugleich kündigte er einen Frauenförderplan in seiner Freiburger Diözese noch für dieses Jahr an. Ob sich die anderen Bistümer anschlössen, sei aber noch ungewiss.