Als legitimes Verhütungsmittel werde die Pille aber nicht angesehen, sagte der Freiburger Erzbischof am Montag in einem Interview des Radiosenders Bayern2. Die Bischofskonferenz will sich auf ihrer am Mittag beginnenden Tagung in Trier mit der Legitimierung der "Pille danach" befassen.
Bei der "Pille danach" gehe es nicht generell darum, sie zu dulden, sagte Zollitsch: "Sie kann kein Mittel der Familienplanung sein." Wenn es in der Diskussion unter den Bischöfen jedoch eindeutig werde, dass die "Pille danach" nur zur Verhinderung einer Befruchtung nach einer Vergewaltigung eingesetzt werden könne, "dann ist das ein Weg".
Bei der Nachfolge von Papst Benedikt XVI. rechnet Zollitsch damit, dass ein deutlich jüngerer Kandidat gewählt wird: "Höchstwahrscheinlich wird der neue Papst unter 70 sein - jedenfalls jünger als der jetzige." Auf ihn warteten große Herausforderungen, darunter die Frage nach Gott in der heutigen Gesellschaft, nach den Werten und einer "Neuevangelisierung" der katholischen Weltkirche.