"Zum ersten Mal stellen sich damit eine Landeskirche und ein Bistum mit einer Großveranstaltung den aktuellen Umbrüchen, die beide großen Kirchen erfahren", sagte ein Sprecher. Dabei werden den Angaben zufolge unter anderem Modelle einer Kirche jenseits der Gemeinden vorgestellt. Dazu zählen die Seelsorge im Freizeitpark, unter Kite-Surfern, Managern oder im Hospiz für Sterbenskranke.
Ideen haben die Organisatoren auch aus England mitgebracht. Vertreter der anglikanischen Kirche stellen eine Bewegung vor, die sich "fresh expressions of church" (frische Ausdrucksformen der Kirche) nennt. "In diesem Kongress stecken Ideenreichtum und Dynamik", sagte der evangelische Landesbischof Ralf Meister. Der katholische Bischof Norbert Trelle ergänzte, beide Kirchen stünden vor ähnlichen Herausforderungen. Ihnen falle es immer schwerer, Menschen zu erreichen. "Doch zugleich teilen wir auch die gleichen Chancen: Unsere Welt sucht Gott."