Der Malteserorden betreibt soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser und Altenheime in der ganzen Welt. In Deutschland hat der Orden nach eigenen Angaben etwa 550 Mitglieder.
Italienische Kaufleute gründeten den Orden im 11. Jahrhundert in Jerusalem als Bruderschaft, die Pilgern am Hospital zum Heiligen Johannes Schutz und Unterstützung gewährte. 1113 befreite Papst Paschalis II. die Malteser von der Zehntpflicht und unterstellte die ersten europäischen Niederlassungen dem als Gründer des Ordens verehrten und später seliggesprochenen Meister Gerhard.
Im 16. Jahrhundert spaltete sich im Zuge der Reformation der ursprünglich nach dem Jerusalemer Hospital genannte Orden in die bis heute katholisch gebliebenen Malteser und die protestantischen Johanniter. Mit der Ansiedlung auf der Insel Malta wechselte der katholische Orden seinen Namen. Heute ist er im Unterschied zum Johanniterorden international als souveränes, nichtstaatliches Völkerrechtssubjekt anerkannt.