Der stellvertretende Ratsvorsitzende, Sachsens Landesbischof Jochen Bohl, würdigte Schneider in seinem Glückwunschschreiben als "sozial engagierten Theologen", der "nah bei den Menschen" sei. Schneider habe die Fähigkeit, das Evangelium mit "klaren und warmen Worten, allem Volk weiterzusagen".
Schneider, der am Montag (3. September) 65 Jahre alt wird, habe seit seiner Amtsübernahme als Ratsvorsitzender einen "hervorragenden Ruf als Repräsentant der evangelischen Kirche" erworben, schrieb Bohl. Nikolaus Schneider ist seit 2010 oberster Repräsentant der fast 24 Millionen deutschen Protestanten. Als Präses steht er zudem seit 2003 an der Spitze der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Bohl dankte dem Ratsvorsitzenden für seinen Dienst in der EKD und ganz besonders für seine Bereitschaft zur Übernahme des Ratsvorsitzes nach dem plötzlichen Rücktritt seiner Vorgängerin Margot Käßmann. Bohl: "Du hast damals keine Sekunde gezögert, Deine Lebensplanung zu ändern und diese Verantwortung mit aller Deiner Kraft wahrzunehmen. Dadurch hast Du der EKD in einer schwierigen und bisher nie dagewesenen Situation Stabilität und Kontur verliehen."