Kritik an evangelikalem Pastor in den USA
Der evangelikale Pastor Louie Giglio will nun doch nicht den Segen bei der Amtseinführung des wiedergewählten US-Präsidenten Barack Obama spenden. Mit seinem Rückzug am Donnerstag (Ortszeit) reagierte Giglio (54) auf heftige Kritik an einer seiner Predigten in den 90er Jahren.
Darin hatte der Pastor aus Atlanta erklärt, Homosexualität sei eine Sünde. Christen müssten sich dem "homosexuellen Lebensstil" entgegen stellen. Die Ansprache wurde diese Woche von der liberalen Webseite thinkprogress.org aufgedeckt.
Giglio habe das Weiße Haus gebeten, seinen Namen zurückzuziehen, berichtete der Informationsdienst "Christian Post". Der konservative "Familienforschungsrat" erklärte, Giglio sei in Wirklichkeit "ausgeladen" worden. Obama hat sich für die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen ausgesprochen. Ein Sprecher des Amtseinführungskomitees erklärte, der Ausschuss habe von der Predigt nichts gewusst.