Unter dem Motto "Ich war fremd - ihr habt mich aufgenommen" wollen sich Kirchengemeinden verschiedener Konfessionen in Deutschland mit der Situation im Nachbarland auseinandersetzen. Den Gottesdienst haben französische Christinnen entworfen, wie das Deutsche Weltgebetstagskomitee in Stein bei Nürnberg mitteilte.
In Frankreich ist die strikte Trennung von Staat und Religion in der Verfassung verankert. Das Land ist seit 1905 ein Modell für einen laizistischen Staat. Laut Statistiken zufolge sind 50 bis 80 Prozent der Bevölkerung römisch-katholisch.
170 Länder beteiligt
Der Weltgebetstag findet traditionell am ersten Freitag im März statt. Rund um den Globus nehmen 170 Länder daran teil. Die Projektarbeit des Weltgebetstags finanziert sich aus der jährlichen Kollekte der Gottesdienste. Es gibt Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika, im Pazifik und in Europa. Seit 1975 hat das Deutsche Weltgebetstag-Komitee fast 6.000 Projekte in rund 150 Ländern mit mehr als 61 Millionen Euro unterstützt.