Barrenstein EKD-Beauftragter für "Führen und Leiten"

Barrenstein EKD-Beauftragter für "Führen und Leiten"
Peter F. Barrenstein (62) ist neuer Beauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Thema Führen und leiten.

Der Unternehmensberater soll nach dem Willen des Rates der EKD die Qualifizierung von kirchlichen Führungskräften inhaltlich begleiten, wie die EKD am Dienstag in Hannover mitteilte.

Barrenstein ist bereits berufenes Mitglied der Synode der EKD und gehört der Steuerungsgruppe für den Reformprozess in der evangelischen Kirche an. Zudem ist er Vorsitzender des EKD-Beirates für Leitungshandeln. Seit September steht er an der Spitze des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer.

Das Thema Führen und Leiten sei eines der wichtigen Themen des Reformprozesses der EKD, sagte Barrenstein anlässlich seiner Berufung. Dabei gehe es auch um den besonderen Charakter "geistlicher Leitung". Die kirchlichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter seien die wichtigste Ressource der evangelischen Kirche. Im Bereich der Fortbildung gebe es "deutliche Verbesserungspotenziale", besonders auch auf den oberen Führungsebenen, ergänzte der neue Beauftragte.

In dem EKD-Reformpapier "Kirche der Freiheit" war 2007 empfohlen worden, mindestens fünf Prozent der Personalkosten in Fort- und Weiterbildung zu investieren. Die Führungsakademie für Kirche und Diakonie zielt darauf ab, den Erfahrungsaustausch über Leitungsfragen zu intensivieren. Dabei soll Barrenstein in der Gesellschafterversammlung der Führungsakademie für Kirche und Diakonie die Interessen der EKD wahrnehmen und die Arbeit des Akademie-Vorstandes begleiten.

Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre war Barrenstein Assistent am Lehrstuhl für internationales Marketing und Handel der Universität Erlangen-Nürnberg. Von 1980 bis 2007 arbeitete er als Senior Partner in der Unternehmensberatung McKinsey & Company. Ehrenamtlich engagiert sich Barrenstein für den Windsbacher Knabenchor, die Stadtmission Berlin und die Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau.