EKD-Kulturbeauftragte lehnt schärfere Blasphemie-Gesetze ab
Schärfere Gesetze gegen Gotteslästerung sind nach Auffassung von Petra Bahr, der Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), nicht nötig.
"Es gibt keinen Grund, einen Blasphemieparagrafen einzufordern", sagte Bahr am Freitagabend in Kassel. Toleranz bedeute, dass man auch etwas aushalten müsse, das wehtue.
###mehr-artikel###Im Konfliktfall müsse ein Protest auch argumentativ begründet werden, befand Bahr. Ein Verweis allein auf religiöse Gefühle reiche nicht aus. Ein gesetzliches Verbot der Gotteslästerung hatte vor einem halben Jahr der Frankfurter Schriftsteller Martin Mosebach in einem Zeitungsbeitrag gefordert.