In zahlreichen EU-Ländern seien keine Fortschritte zu erkennen, unterstrichen die in Brüssel tagenden Fachminister am Montag. Insgesamt können in Europa nach ihren Angaben rund 1,1 Millionen 15-Jährige nur ungenügend lesen und schreiben. Das entspricht einer Quote von 20 Prozent.
Bereits 2009 hatte die EU sich das Ziel gesetzt, den Anteil von Jugendlichen mit Leseschwäche auf unter 15 Prozent zu drücken. Die EU-Bildungsminister listeten eine Reihe von Lösungsvorschlägen auf, die in den einzelnen Ländern diskutiert werden sollten. So seien "Familienprogramme" speziell für sozial benachteiligte Familien denkbar, bei denen neben den Kindern auch die Eltern gefördert würden.
Auch der Zugang zu frühkindlicher Bildung sei für sozial schwache Familien sehr wichtig. Es müsse außerdem angesichts der stetig wachsenden Bedeutung von Computern noch mehr elektronische Lernmaterialien geben.