Mit den sogenannten Stolpersteinen aus Messing hält der 1947 in Berlin geborene Demnig die Erinnerung an Menschen wach, die in der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben und ermordet wurden, begründete der Presseclub seine Entscheidung. Die Steine werden in der Regel vor den letzten Wohnhäusern der NS-Opfer in das Pflaster des Gehweges eingelassen. Bis Montag sollen in Dresden 28 weitere Steine in Fußwegen verlegt werden.
Eingestanzt sind unter anderem die Namen der Opfer. Mittlerweile hat der Künstler mehr als 38.000 Stolpersteine in rund 1.000 europäischen Städten verlegt. Demnig betreibt ein Atelier in Frechen bei Köln.
Das Preisgeld wird vom Träger für kulturelle, soziale oder karitative Zwecke zur Verfügung gestellt. Der Erich-Kästner-Preis wurde 1994 zum ersten Mal an den damaligen Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis (1927-1999), verliehen. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an Jan Vogler, Cellist und Intendant der Dresdner Musikfestspiele.