Gedenken an die Brandanschläge in Mölln
Mit einer Gedenkfeier erinnert die schleswig-holsteinische Stadt Mölln am heutigen Freitag an die rechtsextremistischen Brandanschläge vor 20 Jahren.
An dem Gottesdienst (17 Uhr) in der Fatih-Sultan-Moschee nehmen Ministerpräsident Torsten Albig (SPD), der türkische Botschafter Hüseyin Avni Karslioglu und die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs teil. Nach der Kranzniederlegung sprechen Ibrahim Arslan, Angehöriger der Opfer, und die Journalistin Beate Klarsfeld.
In der Nacht vom 22. auf den 23. November 1992 hatten in der Möllner Innenstadt zwei Skinheads Molotow-Cocktails in zwei Häuser geworfen, die von Ausländern bewohnt wurden. In einem der Häuser starben die 52-jährige Bahide Arslan, ihre Enkelin Yeliz (10) und ihre Nichte Ayse (14). Neun weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Täter konnten damals nach wenigen Tagen gefasst werden.