"Wenn wir das nicht sehen, liegt das daran, dass wir so wenig Tonaufnahmen und Bewegtbilder von ihm haben", sagte Hirschhausen in einem Interview des evangelischen Monatsmagazins "chrismon" (August-Ausgabe).
Lachen sei auch eine Form, mit Angst umzugehen, fügte von Hirschhausen hinzu. Guter Humor sei aber "auch Wahrheit, ist kondensierte Lebenswirklichkeit". Die besten Witze "handeln von Krankheit, Altersgebrechen, Behinderung und Tod". Gerade der Tod sei der "ultimative Lehrmeister, weil vieles, über das wir uns aufregen, in der Rückschau total Banane ist".
Für den Radiomoderator Jürgen Domian ist der Tod in der Gesellschaft noch immer ein Tabu. "Als die Menschen noch fest im Glauben verankert waren, war das anders. Heute leben wir in einem narzisstischen und absolut spaßorientierten Zeitalter: Jugendwahn, Schönheitschirurgie, Castingshows", sagte der Bestseller-Autor. Da gebe es nichts Schrecklicheres als die Endlichkeit, den Verfall und das Sterben: "Der Tod wird als Störfall angesehen und schnell beiseitegeschoben."