Hinzu kommt laut Maren Stephan, Single-Beraterin aus Heidelberg, dass fern vom Alltag die Anforderungen an den potenziellen Partner sinken. "Wir beurteilen unser Gegenüber weniger streng, oft stellen wir an eine Urlaubsliebe weit geringere Ansprüche im Blick auf das Funktionieren im Alltag." Außerdem könne man in einer unbekannten Umgebung in ganz andere Rollen schlüpfen und sich ausprobieren. "Viele verlieren dadurch Hemmungen und wagen das emotionale Risiko des Sich-Verliebens."
Wer seine Chance auf einen Sommerflirt erhöhen möchte, sollte eine Urlaubsart wählen, in der gemeinsame Aktivitäten angeboten werden, sagte Psychologin Stephan. Das müsse nicht unbedingt ein Sporturlaub sein - Hauptsache, es kämen Menschen ungezwungen mit anderen in Kontakt.
Wenn man als Single allerdings verreise, um eine neue Beziehung zu finden, solle man nicht zu viel erwarten, sagte Hegmann weiter. Aus einer unbeschwerten Urlaubsliebelei werde nicht immer eine Partnerschaft. Der Alltag habe schon häufig den Lack einer Urlaubsromanze abblättern lassen.